
„Sorry voor de tijdelijke verwarring, beste buren...“
Dass in diesen verrückten Zeiten Fehler passieren, muss man akzeptieren. Aber man darf sie nicht so stehen lassen! Wohl im Eifer des Gefechts hat die Regierung bei der Verordnung über kostenlose Bürgertests schlicht die vielen Menschen vergessen, die sich aus den verschiedensten Gründen bei uns in Deutschland aufhalten, aber hier weder ihren Wohnsitz, noch ihren ständigen Aufenthalt haben. Der Fehler wurde kurz nach dieser Initiative korrigiert. Corona kennt keine Grenzen!
Danke an alle Menschen, die uns bei unserer Initiative unterstützt haben und innerhalb einer – im doppelten Sinne – guten Woche fast 30.000 Euro gespendet haben! Danke für's Leihen, um es genau zu sagen: Das Geld ging mit der Umsetzung von kostenlosen Schnelltests „für alle“ per chayns direkt wieder zurück an die Spender.
Das nennt man wohl „eine erfolgreiche Initiative“. Am 8. April 2021 gestartet und schon nach neun Tagen wieder beendet...
Der nachfolgende Text war die ursprüngliche Botschaft. Er beschreibt den Sinn und Zweck der Aktion, die von Tobias Groten, dem Gründer und Vorstand der Tobit.Labs in Ahaus gestartet wurde. Danke an alle, die diese Initiative unterstützt haben!
Hartelijk welkom in Duitsland!
Wenn eine Lage dramatisch ist, sprechen wir Deutschen von „Holland in Not“. Und das ist sie: Das Corona-Virus gefährdet nämlich nicht nur uns Menschen, sondern macht Europa inzwischen zum Patienten!
Seit die Bundesregierung von Menschen, die aus den Niederlanden einreisen, einen aktuellen negativen Schnelltest verlangt, können viele Grenzgänger kaum noch an ihren Arbeitsplatz in Deutschland: Anders als bei uns, wo es inzwischen fast unbegrenzte Kapazitäten gibt, weil der Bund die Teststellen fürstlich entlohnt, gibt es jenseits der Grenze kaum Möglichkeiten, um an ein Zertifikat zu kommen. Und genau das wird gebraucht!
Das Problem: Die privaten Teststellen, arbeiten im Auftrag der lokalen Gesundheitsämter. Die Coronavirus-Testverordnung vom 8. März 2021 definiert dabei sehr scharf, dass „die zu testende Person ihren Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland hat.“ Entscheidend ist also nicht die Nationalität oder die Farbe des Kennzeichens: Auch Deutsche haben keinen Anspruch auf einen kostenlosen „Bürgertests“, sofern sie eine Adresse in den Niederlanden angeben. Für Niederländer, die eine deutsche Anschrift haben, hingegen schon.
Wir – die Betreiber von corona.chayns.de – sind sehr unglücklich über diese Definition und kämpfen für die Abschaffung. Sie dient nicht dem Sinn und Zweck im Kampf gegen die Pandemie. Statt dessen sorgt sie für Unsicherheit und Diskriminierung, für Bürokratie und Ungerechtigkeit – und steht im krassen Widerspruch zur großen europäischen Idee! Gerade jetzt, wo der Grenzverkehr aus Gründen des Infektionsschutzes richtigerweise stark eingeschränkt ist, muss die Einigkeit um so stärker sein.
Die „Holland-in-Not“-Initiative soll diese Diskriminierung stoppen! So lange, bis die Formulierung in der Verordnung an den europäischen Gedanken angepasst wurde. Über corona.chayns.de kommen alle Menschen bei uns in Deutschland zu einem kostenlosen Corona-Schnelltest und erhalten offizielle digitale Zertifikate in deutscher und englischer Sprache. Die Finanzierung der Selbstkosten der Teststellen erfolgt über Spenden.
Vielen Dank an alle, die damit die europäische Idee unterstützen –
Corona kennt auch keine Grenzen!